Implantatwechsel nach Brustvergrößerung: Wann er notwendig wird – und worauf Sie achten sollten
Die Brustvergrößerung mit Implantaten zählt weltweit zu den am häufigsten durchgeführten ästhetisch-chirurgischen Eingriffen. In den meisten Fällen sind die Patientinnen mit dem Ergebnis über viele Jahre hinweg zufrieden. Dennoch kann es im Laufe der Zeit zu Veränderungen oder Problemen kommen, die einen Implantatwechsel erforderlich machen. Dieser Schritt kann medizinisch notwendig sein – etwa bei einer Kapselfibrose – oder aus ästhetischen Gründen erfolgen, zum Beispiel wenn sich die Wünsche an Größe, Form oder Material verändert haben. Prof. Dr. med. Philip H. Zeplin hat sich auf diesen komplexen Eingriff spezialisiert und begleiten Patientinnen mit viel Erfahrung, Empathie und modernster Technik auf dem Weg zu einem neuen Körpergefühl.
Häufige Gründe für einen Implantatwechsel
Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die einen Wechsel der Brustimplantate notwendig machen können. Die häufigsten sind:
1. Kapselfibrose (Kapselkontraktur)
Nach einer Brustvergrößerung bildet der Körper eine natürliche Bindegewebshülle um das Implantat – eine sogenannte Kapsel. In seltenen Fällen kann sich diese Kapsel jedoch krankhaft verhärten und zusammenziehen. Dies führt zu Schmerzen, Spannungsgefühl oder einer sichtbaren Verformung der Brust. Man spricht dann von einer Kapselfibrose. Bei fortgeschrittenen Stadien ist ein Implantatwechsel in Kombination mit der Entfernung oder Lösung der Kapsel medizinisch indiziert.
2. Unzufriedenheit mit Größe, Form oder Projektion
Ästhetische Vorstellungen verändern sich mit der Zeit. Was vor zehn Jahren noch dem persönlichen Idealbild entsprach, ist es heute vielleicht nicht mehr. Viele Frauen wünschen sich im Laufe der Jahre ein kleineres oder größeres Implantat, eine andere Projektion (stärker oder flacher), oder eine veränderte Form – beispielsweise den Wechsel von runden zu anatomischen Implantaten oder umgekehrt.
3. Lageveränderung der Implantate
Ein weiteres häufiges Problem sind Lageveränderungen der Implantate, die sich in einem unnatürlichen Erscheinungsbild oder einem sogenannten "Bottoming out" äußern können, bei dem das Implantat zu tief rutscht. Auch ein vergrößerter Abstand zwischen den Brüsten (Symmastie) oder das Drehen anatomisch geformter Implantate kann eine operative Korrektur erforderlich machen. In all diesen Fällen ist ein Implantatwechsel meist unumgänglich, da das ursprünglich eingesetzte Implantat nicht erneut sterilisiert und wiederverwendet werden darf.
4. Rippling
Unter „Rippling“ versteht man sichtbare oder tastbare Faltenbildungen auf der Implantatoberfläche – meist bei sehr schlanken Patientinnen mit wenig Eigengewebe. Auch hier kann der Wechsel auf ein anderes Implantatmaterial (z. B. festere Gele oder anatomische Modelle) das Problem verbessern oder vollständig beheben.
5. Funktionelle Beschwerden
Manche Patientinnen berichten über Einschränkungen bei sportlicher Aktivität, muskulären Veränderungen oder unangenehme Spannungsgefühle. Gerade bei Implantaten, die unter dem Brustmuskel liegen (subpektoral), kann es zu Problemen beim Muskelaufbau oder Bewegungen kommen. In solchen Fällen kann ein Wechsel der Implantatlage – beispielsweise von submuskulär auf subfaszial oder subglandulär – sinnvoll sein, der im Rahmen eines Implantatwechsels durchgeführt wird.
Was passiert beim Implantatwechsel?
Der Wechsel der Brustimplantate ist ein operativer Eingriff, der je nach Ausgangssituation und Zielsetzung individuell geplant wird. In der Schlossparkklinik Ludwigsburg legen wir besonderen Wert auf eine präzise Voruntersuchung, ausführliche Aufklärung und maßgeschneiderte OP-Technik.
Ein großer Vorteil für viele Patientinnen: Bereits vorhandene Narben werden in der Regel wiederverwendet, sodass keine zusätzlichen Hautschnitte erforderlich sind. Die am häufigsten genutzten Zugangswege sind die inframammäre Falte (unterhalb der Brust) oder – bei früheren Operationen – der Zugang über die Brustwarze oder Achsel. Auf diese Weise bleibt das ästhetische Ergebnis besonders unauffällig.
Im Rahmen des Eingriffs wird das alte Implantat entfernt, das Implantatlager bei Bedarf korrigiert oder neu geformt und das neue Implantat eingesetzt. Auch eine gleichzeitige Straffung (Mastopexie) kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein, etwa bei erschlafftem Hautgewebe nach Schwangerschaft oder Gewichtsreduktion.
Implantatwechsel = Lagekorrektur?
Nicht immer ist es mit dem bloßen Austausch des Implantats getan. Häufig müssen gleichzeitig Lagekorrekturen vorgenommen werden – etwa, wenn das ursprüngliche Implantatlager nicht mehr ausreichend Halt bietet oder die Position des Implantats zu einer Asymmetrie geführt hat. In diesen Fällen wird das Gewebe stabilisiert (z. B. durch interne Nähte oder die Anlage eines neuen Implantatlagers), bevor das neue Implantat eingesetzt wird. Der Wechsel ist hier zwingend notwendig, da ein einmal eingesetztes Implantat nicht erneut verwendet werden darf.
Welche Implantate kommen infrage?
Die moderne Implantatentwicklung bietet heute eine Vielzahl an Optionen. Je nach Wunsch der Patientin und individuellen Voraussetzungen wählen wir gemeinsam:
- Form: rund oder anatomisch (tropfenförmig)
- Konsistenz: weich, mittelfest oder fest (hoch kohäsives Gel)
- Projektion: niedrig, moderat oder hoch
- Oberfläche: texturiert oder glatt
- Lage: submuskulär, subglandulär oder subfaszial
Prof. Zeplin berät Sie ausführlich zu allen Varianten. Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen, CE-zertifizierten Implantaten renommierter Hersteller.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
In der Regel handelt es sich bei einem Implantatwechsel um einen ästhetisch motivierten Eingriff, der nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen wird. Eine Ausnahme bildet der medizinisch indizierte Wechsel, beispielsweise bei Kapselfibrose höherer Grade (Baker III oder IV) oder anderen dokumentierten Beschwerden. In solchen Fällen kann ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden, den wir in der Klinik gemeinsam mit Ihnen vorbereiten.
Darüber hinaus besteht in bestimmten Fällen die Möglichkeit, Korrekturen über eine bestehende Folgekostenversicherung abzurechnen. Viele Patientinnen schließen diese im Rahmen der Erstoperation ab, um für spätere Komplikationen abgesichert zu sein. Ob und in welchem Umfang eine solche Versicherung greift, muss individuell geprüft werden. Unsere Fachberatung hilft Ihnen dabei, die bestmögliche Lösung zu finden.
Warum zu Prof. Zeplin?
Ein Implantatwechsel ist oft komplexer als die ursprüngliche Brustvergrößerung. Es geht nicht nur um den ästhetischen Aspekt, sondern auch um die Wiederherstellung von Symmetrie, Stabilität und natürlichem Empfinden. Prof. Zeplin bietet Ihnen:
- Jahrzehntelange Erfahrung in der ästhetisch-plastischen Brustchirurgie
- Spezialisierung auf Revisionseingriffe und komplexe Korrekturen
- Individuelle Beratung und Bilddokumentation
- Modernste OP-Techniken und hochwertige Implantate
- Persönliche Betreuung durch Prof. Zeplin und sein erfahrenes Team
Fazit: Ein Implantatwechsel erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl
Ob aus medizinischer Notwendigkeit oder ästhetischem Wunsch heraus – ein Implantatwechsel kann Ihre Lebensqualität und Ihr Körpergefühl entscheidend verbessern. Wichtig ist, sich in erfahrene und spezialisierte Hände zu begeben, die nicht nur chirurgisch auf höchstem Niveau arbeiten, sondern auch einfühlsam auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.
Wir stehen Ihnen als kompetente Partner zur Seite – von der ersten Beratung bis zur vollständigen Nachsorge. Wenn Sie über einen Implantatwechsel nachdenken oder bereits Beschwerden haben, vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch mit uns.